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Digitalisierung, Studium und Lehre

Überwiegend digital

Überwiegend digital wird auch das kommende Semester in Deutschland durchgeführt werden, so die Ergebnisse einer bundesweiten Befragung der Hochschulleitungen zum vergangenen und kommenden Semester, die meine Kolleginnen Astrid Book, Elke Bosse und ich durchgeführt haben. Jetzt liegen erste Ergebnisse dazu vor.

Wer wurde befragt?

Wir haben im Juli 2020 368 PräsidentInnen und RektorInnen angeschrieben, um einen Einblick zu bekommen, wie aus Leitungssicht das Sommersemester 2020 lief und wie die Pläne für das aktuelle Wintersemester sind. 104 der Angeschriebenen haben an der Umfrage teilgenommen, davon 32 Universitäten, 50 Hochschulen, 11 Kunst-, Musik-, Film- und Medienhochschulen und 6 andere.

Wie war es denn nun?

Generell spiegelt auch unsere Umfrage die überwiegend positive Einschätzung des vergangenen Semesters wider. Die Hochschulleitungen sind zufrieden, wie gut die Umstellung insgesamt geklappt hat. Der größte Entwicklungsbedarf ist mit Abstand bei der Rechtssicherheit für neue Lehr- und Prüfungsformate auszumachen gewesen (74% nennen einen grundlegenden Bedarf an Neuentwicklungen bzw. sehr großer Bedarf). Auch die entsprechende Studien- und Prüfungsorganisation sind mit 63% ganz oben auf der Entwicklungsliste. Interessanterweise geben über die Hälfte der Befragten zudem an, sowohl bei technischen und didaktischen Kompetenzen der Lehrenden als auch bei Supportangeboten für ebendiese einen sehr hohen Bedarf bzw. einen grundlegenden Bedarf an Neuentwicklungen zu haben. Die technischen und lernbezogenen Kompetenzen der Studierenden machen dagegen den Hochschulleitenden die geringsten Sorgen.

Orientierung nach Innen

Bei Entscheidungen über anstehende Maßnahmen und Regeln schätzen die Hochschulleitungen besonders die Fakultäten und Dekanate (90%) sowie den eigenen Krisenstab (85%) als besonders bzw. sehr relevant ein. Dazu wurden sehr erfolgreich auch Gremienarbeit sowie Kommunikations- und Entscheidungsprozesse verändert (Jeweils über 85% sehen diese Bereiche als vollkommen oder überwiegend gelungen an). Hochschulpolitische Netzwerke dagegen oder auch Partnerhochschulen und Hochschulverbünde schätzen fast die Hälfte der Befragten als wenig oder gar nicht relevant für die Entscheidungsfindung ein. In der Krise schaut man auf sich selbst. Vermutlich auch, weil die Situation und der Entscheidungsdruck ein notwendiges Maß an Komplexitätsreduktion erforderten.

Kommunikation in der Krise

Kommuniziert werden Informationen und Entscheidungen zur Gestaltung des Wintersemesters 2020/21 von der überwiegenden Mehrheit (etwa 80%) über die Hochschulwebsite und via Email. Etwa 68% der Hochschulen nutzen zu diesem Zweck auch Videokonferenzen mit ausgewählten Hochschulangehörigen (z.B. Dekanate) sowie persönliche Gespräche. Nur etwa die Hälfte der Hochschulen informierte über ihre Social-Media-Kanäle.

Und wie wird es?

Die Überlegungen dazu werden vor allem durch die Gruppengröße der zu organisierenden Veranstaltungen beeinflusst und am wenigsten durch das Studienfach. Im Schnitt rechnen die Hochschulleitungen damit, 34,6% der Veranstaltungen im Präsenzformat durchführen zu können, wobei nur 61% zum Befragungszeitpunkt angaben, dass entsprechende Regelungen zu dieser Durchführung (z.B. Hygienekonzept) zum Zeitpunkt der Erhebung im Juli 2020 schon festgelegt sind. Aber es gibt auch bei digitalen Angeboten noch Klärungsbedarf.  Bei nur 15% waren Qualitätskriterien für die digitale Lehre bereits festgelegt, bei 47% befinden sich diese noch im Planungsprozess und fast ein Drittel der Hochschulleitungen gab zu erkennen, dass dieser Bereich noch gänzlich ungeklärt ist. Wie zufrieden alle Beteiligten also mit dem kommenden Semester werden, bleibt abzuwarten.

Warten müssen Sie auch noch ein wenig auf die Auswertung der offenen Antworten. Wir nehmen uns Zeit und brauchen diese auch, da so viele sehr detailliert geantwortet haben. Dazu von unserer Seite nochmal herzlichen Dank für die interessanten Einblicke in das vergangene und zukünftige Semester.

… to be continued. …


Bildquelle: Pixabay


Dr. Maren Lübcke